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Gespräch über die Stadtbahn Ludwigsburg

Auf  Einladung der Kreistagsfraktion trafen sich Grüne aus den Ratsgremien von Kornwestheim, Ludwigsburg, Markgröningen, Möglingen und Remseck mit ihren Kolleginnen und Kollegen des Kreistags am Freitag, 18.3.2016, um sich über die Stadtbahn Ludwigsburg zu verständigten.
Eingangs wurde versucht, alle Anwesenden mittels einer pp, die die Verwaltung des Landratsamts zu Verfügung stellte, auf einen einheitlichen Sachstand zu bringen. Ergänzungen lieferten die Gemeinderäte aus Ludwigsburg.
In der anschließenden ausführlichen und sachlichen Diskussion, waren sich alle einig:

Die Stadtbahn Ludwigsburg soll so schnell wie möglich verwirklicht werden

Die Streckenführung soll zwischen Markgröningen und Remseck durch gebunden werden  (also keine „Stummellösungen“, die ein Umsteigen am Bhf. Ludwigsburg verlangt)

Das Konzept muss so gestaltet sein, dass es auch auf  die städtebaulichen Entwicklungen der beteiligten Kommunen reagieren kann. Es muss also ausbaufähig sein.

Städtebauliche Besonderheiten sollten bei der Verwirklichung angemessen berücksichtigt werden, was insbesondere ein Anliegen der Grünen aus Ludwigsburg ist.

Als Beitrag gegen den ausufernden Individualverkehr wird der schienengebundenen Alternative zu  Busverkehren zwischen Markgröningen über Möglingen, Ludwigsburg, Pattonville nach Remseck der Vorrang eingeräumt.

Weniger CO2 und Abgase auf der einen Seite, bequeme Direktverbindungen zwischen den Städten und Gemeinden sind gute Argumente für die Stadtbahn.
Die gutachterlich ermittelte Nutzen/Kosten – Bewertung von 1,4 signalisiert den Bedarf ebenfalls.
Schwierigkeiten gibt es bei der Linienführung um den Bhf. Ludwigsburg herum und mit dem geplanten Ausbau des bisherigen Busbahnhofs. Hier müssen noch richtige Planungs-und Ingenieurarbeiten geleistet werden.
Es gab Befürworter für  die Hochflur - und Niederflurbahn –wobei Betriebskostengründe und optischen Gründe, z.B. bei der Einbindung in das Städtebild (Ludwigsburg und Markgröningen), angeführt wurden.
Einig waren sich die Anwesenden aber, dass es eine geeignete entwicklungsfähige Technik sein muss und dass die zukünftigen laufenden Betriebskosten für alle Beteiligte verkraftbar sind.
Der Streit und   die Diskussion über die vermeintlich beste Technik dürfen die nächsten Entscheidungen nicht weiter in die Länge ziehen. Wenn heute mit gesicherten Erkenntnissen über die Hochflurbahn ein Förderantrag nach dem GVFG möglich ist, sollte so gestartet werden. Darauf haben sich der Landkreis und die Kommunen in der Zwischenzeit verständigt. Das heißt aber nicht, dass nicht auch weiterhin nach neuen – anderen – schienengebundenen Techniken Ausschau gehalten werden darf und muss.
Mit einer gemeinsamen Pressemitteilung soll das Einvernehmen und die Verständigung der Grünen der fünf beteiligten Kommunen und des Kreistags auch nach außen dokumentiert werden.
Bericht: Dr. Peter-M. Valet
 

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