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Verleihung des Armin-Zeeb-Preises am 15.2.2017 anlässlich des Neujahrsempfangs des Kreisverbandes

Rede unseres Fraktionsmitglieds Dr. Peter-Michael Valet

 

Verehrte Gäste,

liebe Freundinnen und Freunde,

gibt es eine bessere und schönere Gelegenheit als während eines Neujahrsempfangs Preise zu verleihen?

Sie alle sind in guter Stimmung, erwartungsfroh, was die nahe Zukunft Ihnen/Euch und uns bringt, also auch neugierig darauf, wer die Preisträger sind.

So hoffen wir, dass sich Ihre Freude und die der Preisträger noch gegenseitig aufschaukeln und ergänzen, so dass wir danach ein fröhliches Fest innerhalb unseres Neujahrsempfang feiern.

Wir wollen heute den Armin-Zeeb Preis vergeben, den der Kreisverband und die Kreistagsfraktion gemeinsam ausloben, in Erinnerung an einen früh verstorbenen Freund aus dem KV und der Fraktion.

Ich sage nicht „Parteifreund“, das würde Armin Zeeb nicht gerecht und nicht genügen, denn er war ehrlich, nicht intrigant; er war offen gegenüber seinen Mitmenschen, eher vertrauensselig, er war kommunikativ und sehr unterhaltsam, eben ein Freund und Kollege.

Zum Anfang unserer Zusammenarbeit sagte er mir einmal „Du musst bei den Themen, die Du vertrittst,  authentisch und einfühlsam sein -  heute nennt man das „empathisch“ -, dann  wirst Du auch  ernst genommen.“

Das war eine Devise von ihm in seinem täglichen Handeln sowohl im Beruf wie auch in der Kommunalpolitik. Dabei war er nie angepasst, er war zielorientiert, konnte stur sein, wenn er etwas durchsetzen wollte, sah aber im politischen Kontrahenten immer auch den Menschen, losgelöst von der Meinungsverschiedenheit.

Dann, wenn es passte, war er fröhlich und gesellig, die Ludwigsburger Hütte lässt grüßen.

Armin Zeeb verfolgte privat und politisch sehr konsequent zwei Ziele:  „Ökologisches Handeln“  war der eine Leitspruch – darunter verstand er alles, was die Natur schützt und ihr hilft, hat Priorität – und als weitere Maxime „Bürgerschaftliches Handeln“ – für ihn gleichbedeutend mit Bildung,  gemeinwohlorientiertes, soziales Handeln und  Integration.

Also „grün leben und handeln“ im besten Sinne.

Das sollte dann auch für uns das Motto, der Wahlspruch, des Armin-Zeeb-Preises sein.

Ausgelobt werden seit 2012 jeweils zwei Preise für Arbeiten, Leistungen, Konzepte und Anstrengungen, die „Ökologisches Handeln“ oder „Bürgerschaftliches Handeln“ zum Ziel haben.

Dieses Jahr bewarben sich 10 Einsendungen um die beiden Preise.

Die Jury vergab dann nach längeren Beratungen

-       dem  Elternforum Marbach  den 1. Preis (€ 600,00)

und

dem Ortsverein Sachsenheim der Schwäbischen Albvereins Jugend den 2. Preis (€ 400,00)

Unter den Einsendungen und Vorschlägen fanden sich auch 3 sehr ähnlich gelagerte Arbeiten im Bereich der Flüchtlingsbetreuung und Unterstützung.

Wenn sie nicht berücksichtigt wurden, dann aus  der Überlegung heraus, dass sie – anders als die prämierten Projekte – auch an anderer Stelle eine Chance auf Anerkennung und Auszeichnung haben.

Im Elternforum Marbach nehmen sich ausschließlich Ehrenamtliche der Erziehungsarbeit und den Begegnungen von und mit Menschen jeden Alters an. Sie sehen sich als Drehscheibe und Vermittler für Ideen, Initiativen, Vortragsreihen und Projekte. Es gibt kein Thema und keine Situation im täglichen Leben von Eltern, Alleinerziehenden, von  jüngeren oder älteren Einzelgängern (m/w) ohne Resonanz oder dass man sich nicht damit beschäftigt.

Der Ortsverein Sachsenheim der Schwäbischen Albvereins Jugend mit seiner Gruppe „Junge Familie“ hat sich mit seinem Projekt „Der Apfel im Laufe des Jahres“ nicht nur mit dem beschäftigt, was mit einem Apfel alles machbar ist sondern auch mit dessen Umfeld, als da sind Baumpflege, die Pflege von Streuobstwiesen, die Pflege von Nistkästen und Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse, Hornnissen und anderes mehr.

Meine Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde – Sie/Ihr sehen/seht die Jury hielt sich ganz eng an die Ziele des Armin-Zeeb-Preises – ökologisches und bürgerschaftliches Handeln –  grün leben – das sollte auch ausgezeichnet werden.

Die Preise werden nun von einem Sohn von Armin Zeeb, Herrn Jan-Michael Zeeb, verliehen werden.

Wir gratulieren herzlich.

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